Grundriss
Über einem kuppelgewölbten Verließ (der ebenerdige Zugang ist nicht ursprünglich) erheben sich fünf Geschosse, das zweite und fünfte hat ein rippenloses Kreuzgewölbe.
Das Obergeschoss ist als vermutlicher Aufenthaltsort des Türmers mit Kamin und drei Armbrustschießkammern ausgestattet. Als oberen Abschluss weist er eine zinnenbekrönte Wehrplattform auf.
Insgesamt gilt diese mächtige, spitze Schildmauer mit in die Front eingestelltem Bergfried als eine der hervorragendsten Konstruktionen dieser Art in der Burgenforschung.
 Die gesamte Anlage ist von einem weitgehend erhaltenen Mauerbering mit zwei symmetrisch an den Flanken angeordneten Rundtürmen umfasst. Man betritt die Burg durch das im Südosten gelegene äußere Burgtor und gelangt in den Torzwinger, der auf das eigentliche Torhaus im Süden zuführt. Nachdem man die mit zwei Erkertourellen besetzte Südmauer des Palas passiert hat, steht man im westlichen Außenhof, in dessen Südwestecke die Reste der ehemaligen, 1388 geweihten Burgkapelle zu sehen sind. Daneben erhebt sich ein mit Kamin ausgestalteter Wohnbau.  
Palas
Von hier führt eine Treppe an der Westwand des Palas hinauf in die Kernburg.
Durch ein einfaches Tor mit Torhalle gelangt man in den engen, fast quadratischen Innenhof, der im Schutz des Bergfriedes liegt. Er ist an beiden Seiten symmetrisch von zwei dreistöckigen Wirtschaftsgebäuden eingerahmt. Im linken befand sich der Küchentrakt, während im rechten wohl die Stallungen untergebracht waren.
In der Achse von Bergfried und Innenhof schließt sich südlich mit einer Schmalseite der freistehende, rechteckige, dreigeschossige Palas an. Der unterkellerte, markante Baukörper ist 10 m breit und erstreckt sich bei einer Länge von 17 m südlich aus der Kernburg heraus.
Vom Innenhof aus wird der Palas durch einen neuneckigen Treppenturm erschlossen. Auch seinen oberen Abschluss bildet ein Zinnenring, über dem sich das rekonstruierte Steildach erhebt.
Hauptburg, Ringmauer und Bergfried weisen außen als Zierde einen umlaufenden Rundbogenfries auf.
Die Kernburg gilt als Musterbeispiel einer Axialanlage.
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